Nordkap retour einfach irgendwas

Mai
21

23.00
Über die Bedeutung von "zur Abwechslung einmal früh aufstehen" werden wir wohl noch einmal diskutieren müssen. Andererseits hatten wir den Schlaf dringend nötig. Jedenfalls fuhren wir erst um 10 Uhr ab und erreichten Prag dementsprechend nach dem Mittag. Das Wetter meinte es weiterhin gut mit uns, unser Zelt hatte in der Nacht bereits wieder getrocknet.

Prag ist wunderschön. Eigentlich schade, dass wir nur einen Nachmittag hier verbringen. Andererseits war Sigi bereits einmal hier und ich werde ziemlich sicher noch einmal herkommen. Wir übernachten in einem gemütlichen kleinen Hostel mit velofreundlichem Innenhof und sehr sympathischen Besitzern (eine Art Hippie-Frau und ihr britischer Freund). Erst wollten wir in jenem Hotel einchecken, wo Sigi damals mit der Schule logierte. Als jedoch klar wurde, dass es pro Person lockere 100 Euronen kosten würde, machten wir die Sache relativ schnell rückgängig. Die Receptionistin empfahl uns dann das Hostel und wir wurden mit einem Auto durch das Quartier gelotst. Am Ziel angekommen stellte sich heraus, dass wir uns die Lage besser auf einem Plan hätten erklären lassen und selbständig dorthin gefahren wären, auf Grund irgendwelcher Einbahnregelungen legte das Auto nämlich mindestens die doppelte Strecke zurück und fuhr dabei mehrmals den Hügel hinauf und wieder hinunter.

Nach einer warmen Dusche gingen wir zu Fuss in die Stadt. Erste Station war eine Kentucky-Fried-Chicken-Filiale, wo wir uns einen riesigen Kübel voll panierter Hühner-Einzelteile gönnten. Ab sofort werde ich nie mehr Chicken essen. Wir spazierten noch einige Zeit durch die Gegend und fanden uns gegen Abend in einer ziemlich schrägen Bar wieder. Psychedelische Musik und Leute aus der ganzen Welt. Nach dem Konsum von zwei seriösen Colas verliess ich die Bar, um unsere Velos für die Weiterfahrt bereit zu machen, währenddessen sich Sigi dem Erreichen seines üblichen Alkoholpegels widmete. Übrigens merkte er heute an, er würde in meinen Berichten nicht sehr gut dastehen. Keine Ahnung, was er meint. Ok, vielleicht könnte ich ihn auch einmal loben. Beim nächsten Mal, eventuell.

Hoffentlich ist morgen früh unsere Wäsche wieder trocken, da es hier keine Waschmaschine hat, überliessen wir das nämlich ohne grosses Bedauern den Hoteliers. Vorher habe ich ausserdem meine Jacke imprägniert, wir werden sehen, ob da noch was zu retten ist. Andernfalls werde ich mir wohl einen Abfallsack zurechtschnippseln.


Hier noch einige Bilder:

Sigi mit Hund


Unser Sandhaufen


In Südamerika


On our way to Prag

 

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